Beschreibung
Der Prozess
Joseph K., ein gewöhnlicher Mann, wacht eines Tages auf und sieht sich eines Verbrechens beschuldigt, das er nicht begangen hat und dessen Natur ihm nie offenbart wird. Nach seiner Verhaftung wird er zwar wieder freigelassen, muss aber regelmäßig vor Gericht erscheinen – ein Ereignis, das ihn in den Wahnsinn treibt, da nie etwas geklärt wird. Je mehr er über sein Schicksal im Ungewissen ist, desto unberechenbarer wird sein Privatleben – einschließlich seiner Arbeit in einer Bank und seiner Beziehungen zu seiner Vermieterin und einer jungen Frau, die nebenan wohnt. Sein Versuch, die Kontrolle über sein Leben wiederzuerlangen, führt nur dazu, dass K.s quälende Abwärtsspirale weiter beschleunigt wird.
Die Logik des Buches ist die eines Albtraums und gehorcht den gleichen verrückten Regeln – Menschen gehen durch Türen ein und aus, die sie dazu zwingen, Betten zu überqueren, Frauen verlieben sich in Verurteilte, weil sie den Hauch des Unheils spüren – es entsteht der Eindruck einer Maschinerie, die eindeutig ihre eigenen Regeln hat, die der Einzelne jedoch nicht verstehen kann. Daraus ergibt sich der Horrorfaktor des Buches, nicht der Horror von Geistern und Monstern, sondern dass man keine Macht gegen einen Feind hat, der zu mächtig ist, um ihn überhaupt zu kennen, geschweige denn zu bekämpfen.
Das Buch
Kafka untersucht das eigentümliche Phänomen des zwanzigsten Jahrhunderts, einen Menschen ohne ersichtlichen Grund zu entpersönlichen und zu beseitigen. Während einige Autoren dies aus einer politischen und historischen Perspektive beschrieben haben, untersucht Kafka es aus einer psychologischen Perspektive. Er zeigt uns die Gedanken und Ängste eines Gefangenen des Staates.
„Der Prozess“ ist ein Roman, den Franz Kafka in den Jahren 1914 und 1915 schrieb, der aber erst 1925 veröffentlicht wurde. Wie Kafkas andere Romane wurde auch „Der Prozess“ nie vollendet, obwohl er ein Kapitel enthält, das die Geschichte zu einem Ende bringt. Aus diesem Grund gibt es einige Ungereimtheiten und Brüche in der Erzählung des Romans, wie z. B. Unstimmigkeiten im Zeitablauf. Nach Kafkas Plan hätte es bis zum Ende noch viele weitere Phasen des Prozesses geben sollen.
Nach Kafkas Tod im Jahr 1924 bearbeitete sein Freund und literarischer Nachlassverwalter Max Brod den Text für die Veröffentlichung im Verlag Die Schmiede. Das Originalmanuskript befindet sich im Literaturmuseum der Moderne in Marbach am Neckar. 1999 wurde das Buch in „Le Monde“ unter den 100 Büchern des Jahrhunderts und auf Platz 2 der besten deutschen Romane des zwanzigsten Jahrhunderts aufgeführt.
- Autor: Franz Kafka
- Titel: Der Prozess
- Reihe: Czech Writers
- Sprache: Deutsch
- Format: eBook
- Seitenzahl: ca. 300
- ISBN-13: 978-3-96130-477-6
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