Beschreibung
Die Zeitmaschine
Die Geschichte der „Zeitmaschine“ begleitet einen Forscher, der in London eine sensationelle Erfindung vorstellt: eine Maschine, die es ihm ermöglicht, die Grenzen der Zeit zu durchbrechen. Mit diesem Gerät wagt er den Sprung in weit entfernte Zeitalter. Seine erste große Reise führt ihn in das Jahr 802.701, wo er zwei ungewöhnlichen Nachfahren der Menschheit begegnet – den friedlich wirkenden Eloi und den im Untergrund lebenden Morlocks. Diese Begegnungen eröffnen ihm nicht nur eine rätselhafte Zukunft, sondern auch ein eindringliches Bild darüber, wohin gesellschaftliche Entwicklungen, technischer Fortschritt und Machtstrukturen führen können.
Neben einer spannenden Abenteuergeschichte bietet Die Zeitmaschine tiefgehende Überlegungen zu Themen wie sozialer Ungleichheit, Fortschritt und den Grenzen menschlichen Einflusses. Aus diesem Grund wird der Roman bis heute in Schulen, Universitäten und Literaturzirkeln gelesen und diskutiert.
Mit H. G. Wells’ Zeitmaschine begibt sich der Leser in eine faszinierende Zukunftsvision der Menschheit. Seit jeher übt die Vorstellung, durch die Zeit zu reisen, eine besondere Faszination aus. Als der Roman 1895 erschien, legte Wells den Grundstein für eines der zentralen Motive der modernen Science-Fiction: den Sprung über die Schranken von Vergangenheit und Zukunft. Das Werk gilt als einer der ersten bedeutenden Romane des Genres und prägt unsere Vorstellungen von Zeitreisen bis heute.
Herbert George Wells (bekannt als H. G. Wells; *21. September 1866 in Bromley, heute Teil Londons; †13. August 1946 in London) war ein englischer Schriftsteller und einer der Wegbereiter der Science-Fiction-Literatur. Neben seiner Tätigkeit als Autor war er auch als Biologe, Historiker und Soziologe aktiv und verfasste Werke, die millionenfach verkauft wurden, darunter Die Geschichte unserer Welt. Berühmt wurde er vor allem durch seine beiden „scientific romances“ Der Krieg der Welten und Die Zeitmaschine, die bis heute zu den Klassikern des Genres zählen. Während er im deutschsprachigen Raum hauptsächlich als Science-Fiction-Autor gilt, erfreuen sich seine zahlreichen realistischen Romane im englischen Sprachraum weiterhin großer Beliebtheit.
Wells bezeichnete seine frühen Romane – Die Zeitmaschine (1895), Der Unsichtbare (1897) und Der Krieg der Welten (1898) – als „scientific romances“. Diese Werke begründeten mehrere Themen, die heute als typisch für die moderne Science-Fiction gelten. Die Zeitmaschine gilt als ein Meilenstein des Genres, und viele seiner Bücher wurden erfolgreich verfilmt. Weltweite Bekanntheit erlangte zudem das von Orson Welles 1938 produzierte Hörspiel Krieg der Welten, dessen realistisch gestaltete Berichterstattung in den USA teilweise Panik auslöste.
Häufig wird behauptet, Wells sei von Jules Verne beeinflusst worden – ein direkter literarischer Einfluss lässt sich jedoch nicht eindeutig belegen. Seine Affinität zu wissenschaftlich-futuristischen Themen ist eher als generelle Parallele zu Verne zu verstehen. Darüber hinaus verfasste Wells sozialkritische, realistisch gehaltene Romane wie Tono-Bungay und Kipps. Sein Ziel war stets, gesellschaftliche Missstände aufzuzeigen und Verbesserungen anzuregen. Diese Ambitionen spiegeln sich auch in seinen utopischen Schriften wider, etwa In the Days of the Comet oder The Shape of Things to Come. Gleichzeitig hegte Wells düstere Zukunftsvisionen, in denen er katastrophale militärische Konflikte und deren Auswirkungen auf die Menschheit befürchtete. Dystopische Werke wie Wenn der Schläfer erwacht oder Die Insel des Dr. Moreau sind Ausdruck dieses Pessimismus; letzteres greift zudem die Frage nach der Natur von Verhaltensweisen – erlernt oder angeboren – auf.
- Autor*in: H. G. Wells
- Titel: Die Zeitmaschine
- Sprache: Deutsch
- Format: EPUB
- Seitenzahl: ca. 300
- ISBN-13: 978-3-96130-690-9 (EPUB)
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