Franz Blei: Die Frivolitäten des Herrn von D.

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Geschichten von Frauen und Liebe im Berlin der wilden 1920er Jahre.

 

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Beschreibung

Die Frivolitäten des Herrn von D.

„Die Frivolitäten des Herrn von D.“ sind Geschichten von Frauen und Liebe. Erzählt wird von Frauentausch, Entführung und Rendezvous. Die Frauen heißen Jenny, Nadine, Chloe, Adrienne, Irene und Lillebil. Der Ich-Erzähler schwankt lakonisch durch das Nachtleben der Großstadt in den wilden 20er Jahren des vorherigen Jahrhunderts, auf der Suche nach Glück und Abenteuer und doch zugleich mit einem Blick leichter Bitterkeit ob des Scheins und des dahinterliegenden menschlichen Elends.

Das weichfließende, hochgeschlitzte korallrote Kleid gab der schlanken Plastik und der wollüstigen Grazie der Tänzerin prachtvollen Ausdruck. Hier hatte wahrhaft die Natur ein Äußerstes getan, das Meisterstück einer Frau zu bilden. Der Hut aus Straußenfedern schattete über einer klaren Stirn und einem Paar Augen voll dunklem Licht und starkem Leben. Wir waren hingerissen.

 

Der Autor

Franz Blei (* 18. Jänner 1871 in Wien; + 10. Juli 1942 in Westbury, New York, USA) war ein österreichischer Schriftsteller, Übersetzer und Literaturkritiker. Bekannt wurde Blei vor allem als Essayist sowie als Herausgeber von Zeitschriften und erotischen Texten bzw. philosophischer Essays über Pornografie. In einer seiner Zeitschriften – Hyperion – debütierte Franz Kafka. Er übersetzte Charles Baudelaire, Paul Claudel, Choderlos de Laclos, Marcel Schwob, André Gide, Nathaniel Hawthorne, Edgar Allan Poe und Oscar Wilde. Darüber hinaus publizierte er als Herausgeber u. a. Robert Walser. Für Robert Musil, mit dem er zeitlebens befreundet war, publizierte er Der Lose Vogel (Leipzig 1912/13) und Summa (1917). In den 1920er Jahren war er ein wichtiger Beiträger der Kulturzeitschrift Der Querschnitt. Sein bekanntestes Werk als Schriftsteller und Kritiker ist Das große Bestiarium der deutschen Literatur (erstmals 1920 in München, ab 1922 bei Rowohlt). Dort beschrieb Blei spöttisch alle wichtigen Autoren in alphabetischer Ordnung als exotische Tiere. In späteren Auflagen wurde dieses Werk jeweils erweitert, unter anderem um Beiträge von Robert Musil und Hermann Broch, deren Namen nur verschlüsselt im Vorwort erwähnt werden.

 


  • Autor*in: Franz Blei
  • Titel: Die Frivolitäten des Herrn von D.
  • Sprache: Deutsch
  • Format: eBook
  • Seitenzahl: ca. 200
  • ISBN-13: 978-3-96130-600-8

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