Franz Blei: Novalis

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Der Schriftsteller Franz Blei entwirft ein Portrait des bereits mit 29 Jahren verstorbenen Dichters Novalis.

 

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Beschreibung

Novalis

Im sechsten Band der von Georg Brandes herausgegebenen Schrift „Die Literatur“ gibt der Schriftsteller Franz Blei ein Portrait des bereits mit 29 Jahren verstorbenen Dichters Novalis.

Es ist hier nicht vom Leben und Tun eines Dichters zu berichten, der seine Kräfte auf das zu schaffende Werk hin sammelt. Alles was Novalis den Nachkommen hinterlassen hat, sind nicht so sehr Werke einer ihm selbst bewußten und gewollten Kunst, als vielmehr äußere Zeichen eines zur Vollendung strebenden Lebens. Es sind Versuche und Tagebücher, und Vollkommenheiten können da nicht sein, wo etwas nur als ein Mittel dient und auch dieses nur mehr dem Instinkt als der Willkür seine Art verdankt. Er schrieb: »Man muß zur vollendeten Bildung manche Stufe übersteigen; Hofmeister, Professor, Handwerker sollte man eine Zeitlang werden wie Schriftsteller.« Dieser Jüngling hatte einen weiterführenden Willen als diesen, der Kunst das Opfer seines Lebens zu bringen, einen höheren Ehrgeiz als den, zu repräsentieren. (aus der Einleitung)

Illustrierte Ausgabe.

 

Der Autor

Franz Blei (* 18. Januar 1871 in Wien; + 10. Juli 1942 in Westbury, New York, USA) war ein österreichischer Schriftsteller, Übersetzer und Literaturkritiker. Bekannt wurde Blei vor allem als Essayist sowie als Herausgeber von Zeitschriften und erotischen Texten bzw. philosophischer Essays über Pornografie. In einer seiner Zeitschriften – Hyperion – debütierte Franz Kafka. Er übersetzte Charles Baudelaire, Paul Claudel, Choderlos de Laclos, Marcel Schwob, André Gide, Nathaniel Hawthorne, Edgar Allan Poe und Oscar Wilde. Darüber hinaus publizierte er als Herausgeber u. a. Robert Walser. Für Robert Musil, mit dem er zeitlebens befreundet war, publizierte er Der Lose Vogel (Leipzig 1912/13) und Summa (1917). In den 1920er Jahren war er ein wichtiger Beiträger der Kulturzeitschrift Der Querschnitt. Sein bekanntestes Werk als Schriftsteller und Kritiker ist Das große Bestiarium der deutschen Literatur (erstmals 1920 in München, ab 1922 bei Rowohlt). Dort beschrieb Blei spöttisch alle wichtigen Autoren in alphabetischer Ordnung als exotische Tiere. In späteren Auflagen wurde dieses Werk jeweils erweitert, unter anderem um Beiträge von Robert Musil und Hermann Broch, deren Namen nur verschlüsselt im Vorwort erwähnt werden.

 


  • Autor*in: Franz Blei
  • Titel: Novalis
  • Sprache: Deutsch
  • Specials: Illustrierte Ausgabe
  • Format: eBook
  • Seitenzahl: ca. 60
  • ISBN-13: 978-3-96130-603-9

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