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Sigmund Freud: Das Ich und das Es

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In dieser Abhandlung führt Freud sein Strukturmodell der Psyche ein, das die bis dahin geltende topographische Modellierung (Bewusstes, Vorbewusstes, Unbewusstes) ergänzt und vertieft.

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Beschreibung

Das Ich und das Es

Sigmund Freuds Werk Das Ich und das Es, 1923 erschienen, gehört zu den zentralen Schriften der Psychoanalyse und markiert einen wichtigen theoretischen Entwicklungsschritt innerhalb seines Denkens. In dieser Abhandlung führt Freud sein Strukturmodell der Psyche ein, das die bis dahin geltende topographische Modellierung (Bewusstes, Vorbewusstes, Unbewusstes) ergänzt und vertieft.

Freud unterscheidet drei Instanzen der Persönlichkeit: das Es, das Ich und das Über-Ich. Das Es ist der Sitz der unbewussten Triebe, insbesondere der Sexual- und Aggressionstriebe. Es arbeitet nach dem Lustprinzip, strebt nach unmittelbarer Befriedigung und kennt weder Moral noch Logik. Das Ich entwickelt sich aus dem Es und ist die vermittelnde Instanz zwischen den inneren Triebimpulsen, den Anforderungen der Außenwelt und den moralischen Geboten des Über-Ichs. Es operiert weitgehend bewusst und folgt dem Realitätsprinzip. Das Über-Ich wiederum repräsentiert das internalisierte moralische Regelwerk, bestehend aus gesellschaftlichen Normen, elterlichen Werten und Idealen. Es wirkt als eine Art Gewissen und übt kritische und kontrollierende Funktionen über das Ich aus.

In Das Ich und das Es beschreibt Freud die konflikthafte Dynamik zwischen diesen drei Instanzen und zeigt, wie neurotische Symptome, psychische Abwehrmechanismen und unbewusste Konflikte daraus entstehen können. Besonders innovativ ist seine Analyse des Unbewussten als nicht ausschließlich dem Es zugehörig: Auch Teile des Ichs und des Über-Ichs können unbewusst sein. Damit wird die Psyche nicht mehr als einfache Zweiheit von Bewusstem und Unbewusstem verstanden, sondern als ein komplexes Spannungsfeld zwischen verschiedenen psychischen Instanzen.

Freuds Modell verleiht der Psychoanalyse neue Tiefe, da es ermöglicht, psychisches Geschehen differenzierter zu analysieren. Zugleich legt es die theoretische Grundlage für spätere Entwicklungen in der Ich-Psychologie und in anderen psychoanalytischen Schulen.

Trotz kritischer Rezeption – insbesondere wegen des spekulativen Charakters und der biologisch geprägten Triebtheorie – bleibt Das Ich und das Es ein Meilenstein der Psychologie. Es ist bis heute ein grundlegender Text für das Verständnis innerpsychischer Konflikte, der Dynamik psychischer Strukturen und der Entstehung von Persönlichkeitsmerkmalen. Das Werk steht exemplarisch für Freuds Bemühen, eine „Metapsychologie“ zu entwickeln – eine Theorie, die das Seelenleben in seiner Tiefe systematisch erfasst.

 

Sigmund Freud wurde am 6. Mai 1856 in Freiberg in Mähren (heute Příbor, Tschechien) geboren und gilt als Begründer der Psychoanalyse – einer tiefgreifenden Theorie des menschlichen Seelenlebens und einer neuartigen Therapieform. Er studierte Medizin an der Universität Wien und spezialisierte sich zunächst auf Neurologie. Ab den 1890er-Jahren wandte sich Freud zunehmend der Erforschung psychischer Störungen zu. Gemeinsam mit Josef Breuer entwickelte er erste Ansätze zur „Redekur“, aus der schließlich die Psychoanalyse hervorging.

Freud formulierte zentrale Konzepte wie das Unbewusste, die Traumdeutung, den Ödipuskomplex sowie die Struktur des psychischen Apparats (Es, Ich und Über-Ich). Seine Arbeiten revolutionierten das Verständnis menschlicher Triebe, Ängste und Konflikte. Neben medizinischen Schriften veröffentlichte er auch kulturtheoretische Werke, etwa Totem und Tabu und Das Unbehagen in der Kultur, in denen er psychologische Prinzipien auf Religion, Gesellschaft und Kultur überträgt.

Freud war eine einflussreiche, aber auch umstrittene Figur, deren Theorien sowohl in den Geistes- als auch Sozialwissenschaften nachhaltige Wirkung entfalteten. Als Jude musste er 1938 vor dem Nationalsozialismus aus Wien nach London emigrieren. Dort starb er am 23. September 1939. Trotz vieler kritischer Reaktionen gilt Freud als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts, dessen Werk das moderne Verständnis des Menschen tief geprägt hat.



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